14.8.-18./19.8.2023
„Gegenständliche Malerei“ als Überbegriff beinhaltet Kategorien wie etwa „Realismus“ oder „Naturalismus“.
Fasst man den Begriff nicht zu weit, ist gegenständliche Malerei so gut wie immer mit einer illusionistischen Darstellung verbunden.
Dass dreidimensionale Formen und räumliche Situationen in der zweidimensionalen Bildebene plastisch dargestellt werden können, ist jedoch keineswegs selbstverständlich.
Wie dies am besten gelingen kann, ist eines der Themen dieses Kurses. Bewusstes Sehen ist dabei Voraussetzung für das Verständnis der Beziehungen zwischen Farbtönen, Formen, Licht und Schatten.
In diesem Sinn beobachtete und erkannte Zusammenhänge sind neben der Zeichnung und der Perspektive entscheidend für das Entstehen des Eindrucks von Raum und Stofflichkeit im Bild.
Genauso wichtig ist aber auch die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der praktischen Umsetzung. Neben dem Erkennen der beschriebenen Zusammenhänge gilt es, geeignete Maltechniken zu finden oder zu perfektionieren, um die jeweiligen Bildideen bestmöglich verwirklichen zu können.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf Techniken der Öl- und Acrylmalerei gelegt, es kann aber auch in Gouache-, Tempera- oder anderen Techniken gemalt werden.
Auf individuelle maltechnische Probleme wird im Unterricht genauso eingegangen wie auf Fragen der Darstellung.
Die Wahl des Bildmotivs ist im Rahmen des Figurativen frei, kann sich vom Stilleben über Interieurs, von figuralen Darstellungen und Portraits bis hin zu Landschaften spannen. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich.
max. 14 Teilnehmende
Kursbeitrag: € 380,- | 6 Tage: € 440,-
Geboren 1956, lebt als freischaffender Künstler in Wien. Auf sein Studium der „Malerei und Graphik“ in der damaligen Meisterschule Rudolf Hausner folgte von 1985 bis 2021 eine langjährige Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er initiierte 2005 die Einrichtung einer Malereiwerkstatt am Institut für Bildende Kunst, und leitete diese bis 2021. Der Fokus seiner Lehre lag vor allem auf der Vermittlung traditioneller und moderner Maltechniken, sein besonderes Interesse galt dem Experimentieren mit neuen Werkstoffen. Der Unterricht von Wolfgang Marx basiert auf den Erfahrungen, welche er im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste Wien gewinnen konnte sowie auf jenen aus seiner eigenen künstlerischen Praxis als gegenständlich-realistischer Maler.